Merkels Rede bei Trauerfeier für gefallene Soldaten

Veröffentlicht auf von Stammtisch München Ost

Angela M.:


"... Heute nehmen wir Abschied von unseren drei Soldaten, die am Karfreitag in Afghanistan gefallen sind. Wir nehmen Abschied von Martin Augustyniak, Nils Bruns und Robert Hartert. Ihnen, liebe Angehörige, spreche ich in dieser schweren Stunde mein tief empfundenes Mitgefühl aus. Ich tue dies als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland im Namen der ganzen Bundesregierung und für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. (...)"

 

Das ist ja noch in Ordnung...


"Sie sind nicht die ersten Toten, die wir beklagen müssen. Aber sie sind die ersten Toten, die wir betrauern, nachdem wir das Umfeld unseres Einsatzes in Afghanistan neu bestimmen mussten. (...) "

 

Aha! Ihr musstet das Umfeld eures Einsatzes also neu bestimmen. Und was heisst das jetzt konkret? 

 

"Im Völkerrecht nennt man das, was in Afghanistan in weiten Teilen herrscht, einen nicht internationalen bewaffneten Konflikt. Die meisten Soldatinnen und Soldaten nennen es Bürgerkrieg oder einfach nur Krieg.(...)"


Frau Merkel, Sie haben da noch einige Bevölkerungsgruppen nicht erwähnt: Die Grossindustriellen nennen das "Ressourcenbeschaffung", die Afghanen nennen das "Angriffskrieg", die Waffenlobby nennt das "ein Riesen Geschäft"

und der humane gesetzestreue Bürger nennt das "Völkermord".

 

"Ich verstehe das gut. Denn wer auf den Straßen vor sich täglich neue Minen vermuten muss, oder wer auf Patrouille immer damit rechnen muss, in einen Hinterhalt zu geraten oder unter gezieltes Feuer zu kommen, der denkt nicht in juristischen Begrifflichkeiten, der sieht die Welt verständlicherweise mit anderen Augen."

 

Ja, da geb ich Ihnen Recht, aber, wer fast jeden Tag Bilder sieht von geschlachteten, zerfetzten und durch Uranmunition missgebildeten Kindern, von toten Frauen, Männern, zerbombten Baracken und verseuchten Regionen und dem bewusst ist, daß er daran indirekt eine Mitschuld trägt, weil er nicht verhindert hat, das Sie gewählt wurden, der sieht die Welt auch mit anderen Augen, mit ganz anderen Augen.

 

"Ja, es ist wieder und wieder wichtig, dass wir uns klarmachen, warum wir junge Frauen und Männer in ein fernes Land schicken, wo ihre Gesundheit an Leib und Seele und ihr Leben immer wieder in Gefahr sind."


Ja warum denn? Was kann der Grund sein für einen solchen Wahnsinn? WARUM?

 

Die Antwort darauf ist nicht selbstverständlich, und bequem ist sie auch nicht. Und noch einmal ja, es gibt wohl keinen Abgeordneten und auch kein Regierungsmitglied, das nicht schon einmal menschliche Zweifel gehabt hätte, ob dieser Kampfeinsatz in Afghanistan tatsächlich unabweisbar ist."

 

Wo bleibt die Antwort?


"Mir geht es dabei so: Erst wenn wir auf der einen Seite diese menschlichen Zweifel zulassen, wenn wir ihnen nicht ausweichen, dann können wir auf der anderen Seite die politische Notwendigkeit unseres Einsatzes in Afghanistan auch tatsächlich glaubhaft verantworten. So kann ich sagen, ich stehe sehr bewusst hinter dem Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten sowie der Polizisten und zivilen Helfer in Afghanistan, weil er der Sicherheit unseres Landes dient.

 

Wer hat uns denn was getan? Die Taliban? Osama? Werden wir etwa massiv bedroht? Hat uns jemand den Krieg erklärt? Hab ich etwas verpasst?


Dieser Einsatz, aber auch das ist wahr, in Afghanistan - er erfordert einen langen Atem.(...)"

 

Ach das ist die Antwort darauf, warum wir junge Frauen und Männer in ein fernes Land schicken, wo ihre Gesundheit an Leib und Seele und ihr Leben immer wieder in Gefahr sind? Damit wir das mit einem langen Atem noch viele Jahre lang tun oder was?

 

(...) Afghanistan soll nie wieder von al-Qaida-Terroristen und von Taliban-Kämpfern beherrscht werden, die das Land zum Planungs- und Rückzugsraum für die Terroristen des 11. September 2001 und zur Brutstätte weltweiten Terrors gemacht haben. (...)

 

Liebe Frau Merkel, falls Sie es immernoch nicht mitbekommen haben hier nochmal zum mitschreiben: 9/11 war ein sogenannter Inside-Job, soviel Englisch müssten Sie ja auch als ehemalige DDR-Mitbürgerin wohl noch daraufhaben, jedenfalls als Staatsoberhaupt, daß Sie verstehen, was das bedeutet. Die ganze Welt weiß das, ergo - es gibt keine Al-Qaidatalibankämpferterroristen oder was für Schauergestalten noch in Ihem klugen Köpfchen spuken. Basta!

Sind Sie jetzt beruhigt? Können Sie dann jetzt bitte unsere Leute wieder nach Hause lassen?

Vielen Dank im Voraus!


MFG

Ein humaner gesetzestreuer Bürger

 

"Wir können kein Abzugsdatum nennen. Das jetzt zu tun wäre verantwortungslos. Aber die internationale Gemeinschaft kann und wird die im Januar beschlossene Übergabe in Verantwortung erfolgreich vollziehen. (...)

 

Ist es nicht verantwortungslos so weiterzumachen?


39 deutsche Soldaten haben seit Beginn unseres Einsatzes ihr Leben in Afghanistan verloren. 20 von ihnen sind durch sogenannte Feindeinwirkung und im Kampf gefallen. (...)

 

Da sehn Sie´s!


"Martin Augustyniak, Nils Bruns, Robert Hartert, die in ihrem Einsatz am Karfreitag in Afghanistan für Deutschland ihr Leben verloren haben. Sie haben den höchsten Preis gezahlt, den ein Soldat bezahlen kann. Ihnen gebührt unsere und meine tiefe Hochachtung. Ihnen gebührt unser und mein Dank. Ich verneige mich vor ihnen. Deutschland verneigt sich vor ihnen."


Amen

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